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Ein Arzt räumt mit den gängigsten Mythen über Diabetes auf und erklärt die Risiken, die damit verbunden sind: „Man kann ihn nicht heilen, aber man kann ihn kontrollieren.“

Ein Arzt räumt mit den gängigsten Mythen über Diabetes auf und erklärt die Risiken, die damit verbunden sind: „Man kann ihn nicht heilen, aber man kann ihn kontrollieren.“
Dr. Josafat Eleazar Camacho Arellano, zertifizierter Diabetesberater des National Council of Diabetes Educators und ehemaliger medizinischer Präsident der Mexican Diabetes Federation, räumte mit den gängigsten Mythen über diese Krankheit auf.
Der Spezialist mit über 30 Jahren Erfahrung betonte, dass Fehlinformationen ebenso gefährlich sein können wie die Krankheit selbst, insbesondere wenn falsche Wunderheilungen oder falsche Vorstellungen über ihre Behandlung verbreitet werden.
Diabetes ist nicht heilbar
„Der gefährlichste Mythos ist, dass jemand behauptet hat, Diabetes sei heilbar. Das ist offensichtlich falsch“, erklärte der Spezialist. Er wies darauf hin, dass es nicht veränderbare Risikofaktoren gibt, die eine endgültige Heilung unmöglich machen. Dazu gehören:
  • Genetische Belastung (Familiengeschichte).
  • Alter über 45 Jahre.
  • Mit Untergewicht oder Makrosomie (mehr als 4 kg) geboren werden.
  • Mutter mit Schwangerschaftsdiabetes.
  • Zugehörigkeit zu ethnischen Gruppen mit entsprechender Veranlagung.
„Diabetes kann nicht geheilt, aber kontrolliert werden“, betonte er. Die Änderung von Gewohnheiten wie Ernährung, Bewegung und Tabakverzicht seien der Schlüssel zur richtigen Behandlung.

Das sagt der Experte. Foto: iStock

Verursacht zu viel Zuckerkonsum Diabetes?
Der Arzt stellte klar, dass Zucker nicht die direkte Ursache für Diabetes ist, obwohl übermäßiger Konsum in Kombination mit anderen Faktoren das Risiko erhöhen kann. Er erläuterte auch die wichtigsten Diabetes-Typen:
  1. Typ 1: Autoimmunerkrankung, erfordert lebenslanges Insulin.
  2. Typ 2 (90–95 % der Fälle): verbunden mit schlechten Essgewohnheiten und Insulinresistenz.
  3. Schwangerschaftsbedingt: Tritt während der Schwangerschaft auf und erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes später.
„Das Problem ist nicht der Zucker selbst, sondern die überschüssige Glukose im Blut, die nicht richtig verarbeitet werden kann“, sagte er.
Kann ein stressiges Ereignis Diabetes verursachen?
„Nein, in der Tat“, antwortete Dr. Camacho. Ein stressiges Ereignis lässt zwar den Blutzuckerspiegel durch die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol vorübergehend ansteigen, verursacht aber keinen Diabetes.
„Eine Person kann jahrelang an Stoffwechselstörungen leiden, bevor eine Diagnose gestellt wird. Die Panik löst nur Symptome aus, die bereits vorhanden waren“, erklärte er.

Blutzucker Foto: iStock

Ist Diabetes ein Todesurteil?
„Es ist kein Todesurteil“, erklärte der Spezialist. Ein Mensch mit gut eingestelltem Diabetes könne genauso lange leben wie ein Mensch ohne die Krankheit.
„Die Diagnose ist eine Chance, Gewohnheiten zu ändern“, fügte er hinzu und betonte, dass eine gute Überwachung Komplikationen wie Blindheit oder Amputationen hinauszögere.
Betrifft es nur Menschen mit Fettleibigkeit?
Obwohl Übergewicht ein wichtiger Faktor ist, gibt es noch weitere Risiken: familiäre Vorbelastung, Alter (über 45 Jahre), Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck oder Dyslipidämie.
„Diabetes kann jahrelang symptomlos verlaufen, daher ist eine Überwachung entscheidend “, warnte er.
Ersetzen Medikamente Diät und Bewegung?
„Das ist ein weit verbreiteter Irrtum“, erklärte er. Medikamente seien Hilfsmittel und kein Ersatz für gesunde Gewohnheiten.
„Eine Person mit Adipositas sollte durch Ernährung und körperliche Aktivität zwischen fünf und sieben Prozent ihres Gewichts verlieren“, betonte er. Er betonte auch die Bedeutung eines multidisziplinären Ansatzes unter Einbeziehung von Ernährungswissenschaftlern, Endokrinologen und Diabetesberatern.
Dürfen Diabetiker kein Obst essen?
„Ja, sie können Obst essen, aber in kontrollierten Mengen“, sagte der Spezialist. Er empfahl, den Blutzuckerspiegel vor und nach dem Verzehr zu überwachen, um die richtige Portionsgröße zu bestimmen.
„Es geht nicht um Verbote, sondern um Messungen“, bemerkte er und schlug die Verwendung von Glykämik-Index-Tabellen vor.

Sie können in Maßen und unter ärztlicher Aufsicht gegessen werden. Foto: iStock

Ist eine Blutzuckermessung nicht notwendig, wenn keine Symptome vorliegen?
„Sehr gefährlich“, warnte er. Diabetes könne jahrelang symptomlos verlaufen und gleichzeitig Organe schädigen. Der Spezialist empfahl:
  • Ständige Überwachung, auch ohne Symptome.
  • Überprüfen Sie die Werte zu verschiedenen Zeitpunkten (nüchtern, postprandial, am frühen Morgen).
„Überwachung macht das Unsichtbare sichtbar“, betonte er.
Aufklärung: das beste Mittel gegen Diabetes
Dr. Camacho schloss mit einer wichtigen Botschaft: „Bildung ist das beste Mittel zur Behandlung von Diabetes. Ein informierter Mensch lebt länger und besser. Glauben Sie nicht an Wundermittel: Diabetes ist nicht heilbar, aber mit der richtigen Behandlung können Sie ein erfülltes Leben führen.“
El Universal (Mexiko) / GDA.
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*Dieser Inhalt wurde mithilfe künstlicher Intelligenz neu geschrieben, basierend auf Informationen von El Universal (GDA) und vom Journalisten und einem Redakteur überprüft.
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